Schätzung der Erblichkeit von Labmagenverlagerung bei Deutsch‐Schwarzbunten Rindern in Hessen

Abstract
Summary: Estimation of the Heritability of Displacement of the Abomasum in Hessian Black Pied CattleThe degree of heritability of displacement of the abomasum was estimated in 30 Hessian herds breeding German Black Pied cattle in which displacement of the abomasum occurred more frequently than normal. Estimation was made by investigating the similarity between mothers and daughters. A total of 2626 pairs were used for this investigation, based on the absence or occurrence of abomasal displacement in the mothers and daughters. The fourpoint correlation coefficient was determined for each herd using a quadrant square. The arithmetic means were then calculated from the correlation coefficients. The number of herds examined was limited by assuming the correlation coefficient to be stable when it varied by less than 0.02 units during the investigation of more than 15 herds. Heritability was then calculated using the correlation coefficient. The correlation coefficient was stable after examining 15 herds; for the examination of the last six herds, it was 0.12 (0.117‐0.124) units. Based on this, the heritability of displacement of the abomasum in the herds was taken to be h2= 0.24.Zusammenfassung: In 30 hessischen Zuchtherden für Deutsche Schwarzbunte Rinder, in welchen Labmagenver lagerung vermehrt vorkam, wurde der Grad der Erblichkeit von Labmagenverlagerung geschätzt. Die Schätzung erfolgte durch Untersuchung der Mutter‐Tochter‐Ähnlichkeit. Hierzu wurden 2626 Mutter‐Tochter‐Paare gebildet, unter Berücksichtigung des Nicht‐Vorkommens bzw. des Vorkommens von Labmagenverlagerung bei Mutter bzw. Tochter. Für jede Herde wurde mit Hilfe einer Vierfeldertafel der Vierpunkt‐Korrelationskoeffizient ermittelt. Aus den Korrelationskoeffizienten der untersuchten Herden wurden nacheinander arithmetische Mittelwerte errechnet. Die Anzahl untersuchter Herden wurde begrenzt, indem der Korrelationskoeffizient dann als stabil angenommen wurde, wenn er sich während der Untersuchung von mehr als 15 Herden um weniger als 0,02 Einheiten veränderte. Aus dem Korrelationskoeffizienten wurde die Heritabilität berechnet. Der Korrelationskoeffizient war nach Untersuchung von 15 Herden stabil; er betrug während der Untersuchung der letzten sechs Herden 0,12 (0,117–0,124) Einheiten. Demnach wird die Heritabilität von Labmagenverlagerung in den untersuchten Herden mit h2= 0.24 angenommen.