Studien mit 32P-markiertem Virus der Klassischen Geflügelpest

Abstract
In Extrakten aus Zellen, die mit 32P-markiertem Virus der Klassischen Geflügelpest infiziert wurden, lassen sich Radioaktivitäts-Träger nachweisen, die langsamer als die Virus-Elementarteilchen sedimentieren. Ein Teil davon wird durch spezifisches Antiserum gegen „gebundenes Antigen“ präzipitiert, der Rest besteht aus Phosphorlipoiden, in kalter Trichloressigsäure löslichen Substanzen und aus Nucleinsäure. Die letztere wird zu einem großen Teil durch Ribonuclease hydrolysiert. Es wird aus diesen Befunden geschlossen, daß in der infizierten Zelle aus dem Virus in Freiheit gesetztes „gebundenes Antigen“ vorliegt; außerdem ist hier aber auch noch freie Ribonucleinsäure vorhanden, die entweder aus dem „gebundenen Antigen“ durch Abspaltung der Proteinkomponente hervorgegangen ist, oder eine zweite davon unabhängige Virus-Ribonucleinsäure darstellt.

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