Über die polymerisation von p‐jodstyrol

Abstract
Die radikalische Polymerisation von p‐Jodstyrol wird in Substanz und in benzolischer Lösung untersucht. Die Poly‐p‐jodstyrole lassen sich durch Austausch des Jods gegen Lithium und anschließende Hydrolyse quantitativ in Polystyrole überführen; deren Polymerisationsgrade können in bekannter Weise viskosimetrisch bestimmt werden. Dadurch ist die Aufstellung einer Viskositäts‐Polymerisationsgrad‐Beziehung für Poly‐p‐jodstyrol auf indirektem Wege durch polymeranaloge Umsetzung von Poly‐p‐jodstyrol zu Polystyrol möglich. Aus kinetischen Messungen wird die Übertragungskonstante des monomeren p‐Jodstyrols zu 1,9·10−4 bestimmt.Für die Copolymerisation von Styrol und p‐Jodstyrol bei 50°C gelten folgende Parameter: r1 = 0,45 ± 0,02 (Styrol); r2 = 1,03 ± 0,05 (p‐Jodstyrol). Die Molekulargewichte der Copolymerisate lassen sich auf ähnliche Weise wie im Falle der Homopolymerisate durch Überführung in Polystyrole bestimmen.Ferner wird über Versuche zur ionischen Polymerisation von p‐Jodstyrol berichtet, wobei jedoch fast stets Polymere mit zu niedrigen Jodgehalten entstehen.