Abstract
Die Geburtseinleitung nach Stein stellt wegen der Zahl ihrer Versager zwar noch kein befriedigendes Verfahren dar, verdient aber wegen ihrer Gefahrlosigkeit für Mutter und Kind bei gegebener Indikation zunächst in Anwendung gebracht zu werden. Versagt diese Methode, so kann man noch immer zu der Metreuryse greifen, welche aber nicht ganz gefahrlos ist und auch gelegentlich versagt. Die Steinsche Methode der medikamentösen Geburtsverkürzung stellt ein Verfahren dar, das leicht ausführbar ist, bei der weitaus größten Mehrzahl der Fälle zum Erfolg führt und durch die Verkürzung der Geburtsdauer auch eine Verkürzung der Wehenschmerzen bedingt. Sie birgt für Mutter und Kind keine Gefahren bis auf ein vielleicht etwas häufigeres Auftreten von Atonien. Wir können es daher nicht zur grundsätzlichen Anwendung, wohl aber dann empfehlen, wenn eine Indikation zur Beschleunigung der Geburt vorliegt.

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