Liquorrhoea nasalis
- 1 December 1928
- journal article
- Published by Georg Thieme Verlag KG in Deutsche Medizinische Wochenschrift (1946)
- Vol. 54 (51) , 2147-2148
- https://doi.org/10.1055/s-0028-1165857
Abstract
Bei einem seit der Kindheit bestehenden Hydrozephalus ist Liquorrhoea aufgetreten. Wir müssen annehmen, daß entweder das Siebbein oder die Lamina cribrosa zufolge des ständigen endokranialen Druckes (ebenso wie die sonstigen Gehirnknochen, siehe Röntgenbefund) dünner, vielleicht usuriert worden sind und daß so der Liquor bestrebt war, aus der subarachnoidalen Höhle gegen den weniger wiederstandsfähigen Knochen auszuweichen, und so in die Nase gelangt ist. Die angenommenen lokalen Veränderungen selbst könnte der Röntgenbefund nicht nachweisen. Oder aber es ist noch wahrscheinlicher — wie dies Oppenheim und Nothnagel in solchen Fällen annehmen —, daß bei hochgradigem Hydrozephalus der Liquor an den den Nervus olfactorius begleitenden Lymphwegen aus der subarachnoidalen Höhle trat und auf diese Weise die Liquorrhoea begann.Keywords
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