Darstellung und Eigenschaften von und Reaktionen mit metallhaltigen Heterocyclen, IX1) Darstellung, Eigenschaften, Kristallstruktur und Stabilität von Manganacycloalkanen unterschiedlicher Ringgröße

Abstract
Die vier‐ bis achtgliedrigen Manganacycloalkane (OC)4MnPR2O[CH2]n (1–5a, b) erhält man durch Umsetzung der bifunktionellen Anionen [(CO)4MnPR2O]2− mit Dichlormethan (n = 1) bzw. den Alkandiylbis(trifluormethansulfonaten) X[CH2]nX(n = 2 – 5). Während die Manganacyclobutane 1a, b trotz Ringspannung beständig sind, wird die Grenze der Stabilität bei 5b unter α‐C  C‐Bindungsbruch überschritten. Für die mit zunehmender Ringgröße abnehmende Stabilität sind unter anderem der zunehmende Mn  C  El‐Winkel und Mn  C‐Abstand verantwortlich. 1b, 4d kristallisieren monoklin in der Raumgruppe P21/c mit Z = 4. 1b reagiert mit CO unter Lösung der MnP‐Bindung und intramolekularer Umlagerung zu dem Ringöffnungsprodukt (OC)5MnCH2  P(O)Ph2 (6b).