Zur Verwertung des Stickstoffs aus Uracil‐[1,3‐15N2] bei Mastlämmern

Abstract
Zusammenfassung: Mit Hilfe von Uracil‐[1,3‐15N2], das durch eine Re‐entrant‐Kanüle ins Duodenum von zwei Mastlämmern appliziert wurde, sollte die Verwertung des Stickstoffs dieses Ribonukleinsäurebausteins untersucht werden.In Harn, Kot und Duodenalchymus kann der Markierungsverlauf durch eine hyperbolische Funktion beschrieben werden. Bereits am 3. Tag der Tracerapplikation waren etwa 95% des regressionsanalytisch ermittelten Asymptotenwertes erreicht, so daß für die folgenden Tage die 15N‐Anreicherung in den genannten Proben als konstant zu betrachten ist. Die Tracerretention lag mit 41,4% (Tier A) bzw. 51,4% (Tier B) der applizierten Dosis deutlich über der relativen N‐Retention von 16% bzw. 30%. Im Kot wurden nur 6,6 bzw. 8,3% des Tracers wiedergefunden, während die Gesamt‐N‐Ausscheidung mit dem Kot 28,1 bzw. 27,0% der N‐Aufnahme betrug. Im Harn dagegen war die N‐ und die 15N‐Ausscheidung mit 52% bei Tier A und 39% bei Tier B gleich. Bei beiden Tieren war im Duodenalchymus gegenüber dem Futter ein Netto‐N‐Zuwachs von 5,8 g/d zu verzeichnen, der eine 15N‐Anreicherung von 26,3 bzw. 27,1% der Dosis entspricht.

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