The metabolic changes consequent on injury

Abstract
Zusammenfassung: Die beschriebenen Stoffwechselerscheinungen sind das Ergebnis der Reaktionsweise des schwerverletzten Tieres. Diese Stoffwechselprozesse hängen in der freien Wildbahn ab von den Reaktionen der körpereigenen Gewebe, die notwendig sind, um einmal zum Zwecke der Lebenserhaltung die erforderlichen Energie‐ und Wassermengen zu stellen und zum anderen die entzïndungserregenden Stoffe zu mobilisieren und damit den Heilungsprozefi in Gang zu setzen. Die Beeinflussung derartiger grundlegender dissimilatorischer Prozesse tritt auch bei angemessener Nahrungs‐ und Wasserzufuhr auf. Wir konnen unter diesen Verhaltnissen die Überbeansprudiung grundlegender Stoffwechselreaktionen des adäquat ernührten Tieres feststellen: im Wildzustand kann das stark geschadigte, aber z. Z. des Eingriffes sonst gut ernährte Tier für mehrere Tage ohne Futter‐ und Wasserzufuhr existieren. 1st bei proteinarmer Ernährung die Proteinreserve des Körpers erschöpft, scheint eine Zunahme des Stoffwechsels und der Proteinoxydation nicht möglich, so daß sich der Heilungsprozeß verzögert. Wilkinson (1956) hat darauf hingewiesen, daß derartige weitgehende Storungen im stofflichen Aufbau des Körpers die Heilung unterstützen können. Als Beispiel der Fall einer Bauchoperation, bei der die Nahrungszufuhr für einige Tage gestoppt bzw. stark vermindert, für weitere Tage sehr begrenzt ist, und bei der die Wasseraufnahme reduziert sein kann, es sei denn, sie wird durch intravenose Infusion aufrechterhalten.Um 1794 schrieb John Hunter weit vorausschauend: “Als Begleitumstand kann eine Nebenstorung, die nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Krankheit steht, Tendenzen haben, die die Disposition und den Weg zur Heilung verursachen.”