1‐Methyl‐1‐methylen‐1λ5‐phospholan: Synthese, Struktur eines Goldkomplexes und spontane Dimerisierung unter Ringöffnung

Abstract
Durch Umsetzung von 1,1‐Dimethylphospholanium‐halogeniden (1) mit Natriumamid in siedendem Tetrahydrofuran wird die Titelverbindung 2 in reiner Form erhalten. Ihre Struktur ist durch spektroskopische Daten und über die Röntgenstrukturanalyse eines Goldkomplexes [(CH2)4P(CH2)2Au]2 (3) gesichert. ‐– 2 ist thermolabil und dimerisiert langsam unter Ringöffnung zu den Doppelyliden 4 und 5, die nicht frei von 2 erhältlich sind, da die Dimerisierung reversibel ist. 2 und 4/5 sind jedoch über die korrespondierenden Phosphoniumsalze trennbar. Vor allem 4 kann dann zweifelsfrei identifiziert werden.