Zusammenfassung: Mit Hilfe der Reaktionskette 6Li (n, α) 3H und 16O(t, n) 18F wurde eine aktivierungsanalytische Bestimmung von Lithium ausgearbeitet, deren Erfassungsgrenze bei 0,01-0,02 ppm (1013n/sec cm2) liegt. Es wird eine Übersicht über die bei Bestrahlung im Reaktor möglichen Störreaktionen gegeben. Das Verfahren erfordert die Anwesenheit von Sauerstoff. Es werden die Möglichkeiten für die Behandlung auch sauerstofffreier Substanzen mitgeteilt. Ferner wird gezeigt, daß der Matrixeffekt, der auf die verschiedene Reichweite der Tritonen in verschiedenen Proben und auf deren unterschiedliche Sauerstoffkonzentration zurückzuführen ist, und Standards von gleicher Zusammensetzung wie die Probe erfordern würde, rechnerisch ausgeglichen werden kann. Es werden Analysenvorschriften und die Ergebnisse zahlreicher Beleganalysen angegeben.