Über die Mercurierung des Diacethydrazids und des Quecksilber(II)‐acetamids

Abstract
Diacethydrazid, CH3CONHNHCOCH3, läßt sich in wäßriger Lösung ohne Zusatz von Alkali mit Quecksilber(II)‐acetamid zu Quecksilber(II)‐diacethydrazid, Hg(NCOCH3)2, mercurieren. Durch Diskussion des Infrarotspektrums und des Debyeogramms der Verbindung wird das Vorliegen einer Ketten‐Struktur mit trans‐Stellung der Acetylgruppen wahrscheinlich gemacht: magnified image Versuche, Quecksilber(II)‐acetamid, Hg(NHCOCH3)2, mit Quecksilber(II)‐acetat in wäßriger Lösung bei Pyridinzusatz oder mit HgO in der Schmelze zu mercurieren, bleiben ohne Erfolg. Die Mercurierung gelingt beim Erhitzen des Quecksilber(II)‐acetamids auf 220 bis 240°C unter Abspaltung von Acetamid. Dabei bilden sich durch thermische Zersetzung metallisches Quecksilber und Diacethydrazid. Letzteres wird in der Schmelze nicht nur am Stickstoff, sondern auch am Kohlenstoff mercuriert.

This publication has 12 references indexed in Scilit: