Abstract
Die als Hydrocarboxymethylierung bezeichnete Umsetzung von Olefinen mit Kohlenmonoxid und Methanol in Gegenwart des Katalysatorsystems Kobalt/Pyridin führt zu Carbonsäuremethylestern mit einem im Vergleich zum Einsatzolefin um 1 C‐Atom verlängerten Fettsäurest. Am Beispiel linearer und verzweigter Olefine mit end‐ und innenständiger Doppelbindung wird der Einfluß verschiedener Reaktionsparameter auf Raumzeitausbeute und Selektivität sowie die Linearität oder Verteilung der Produkte dargestellt. Das Hydrocarboxymethylierungsverfahren, das über die Carbonsäuremethylester bequem den Zugang zu alkoholen, Carbonsäuren und Aminen des Tensidbereiches (C12‐C18) eröffnet, wird mit anderen Verfahren zur Herstellung von Tensidrohstoffen (Ziegler‐Alfol‐Prozeß, konventionelle und modifizierte Hydroformylierung, Verfahren auf nativer Basis) verglichen.

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