Does “electromagnetic pollution” cause illness?
- 1 May 2005
- journal article
- Published by Springer Nature in Wiener Medizinische Wochenschrift
- Vol. 155 (9-10) , 237-241
- https://doi.org/10.1007/s10354-005-0175-3
Abstract
More and more self-declared electromagnetic hypersensitive patients are entering physicians’ practices seeking help. To assess the prevalence of cases and the opinion of Austrian physicians regarding the potential health-relevance of environmental electromagnetic fields (“electromagnetic pollution”), a statistical investigation among general practitioners was undertaken, with surprising results. Only one-third report on never having been asked about the health impact of electromagnetic pollution by patients. An overwhelming percentage of general practitioners (up to 96%) to some degree, or totally, believe in a health-relevant role of environmental electromagnetic fields, and only 39% have never associated health symptoms with “electromagnetic pollution”. Two-thirds are consulted occasionally or even frequently by self-declared electromagnetic hypersensitive patients. However, sound information seems to be lacking. Knowledge on existing electromagnetic exposure limits and on environmental field levels in relation to them is poor. It is remarkable that authorities play a marginal role in informing physicians. Only 4% mention having received information on “electromagnetic pollution” from such a source. It is rather remarkable that there is such a widespread contradiction between physicians’ opinions and established national and international health risk assessment. With respect to the frequency with which doctors are confronted with this issue, the results demonstrate an urgent need for action. Immer mehr von ihrer elektromagnetischen Überempfindlichkeit überzeugte Patienten suchen ärztliche Hilfe. Um das Vorkommen dieser Fälle und die Meinung der österreichischen Ärzte über die potentielle Gesundheitsrelevanz elektromagnetischer Felder im Alltag (Elektrosmog) zu erfassen, wurde eine statistische Untersuchung unter den Allgemeinmedizinern Österreichs durchgeführt, die zu überraschenden Ergebnissen geführt hat. Nur ein Drittel der befragten Ärzte berichtet, niemals von Patienten über die gesundheitliche Bedeutung von Elektrosmog befragt zu werden, zwei Drittel geben an, gelegentlich oder häufig von Patienten konsultiert zu werden, die von ihrer elektromagnetischen Überempfindlichkeit überzeugt sind. Ein überwältigender Prozentsatz von bis zu 96 % schließt einen gesundheitsrelevanten Einfluss von Elektrosmog nicht aus und nur 39 % diagnostizieren niemals einen Zusammenhang zwischen Gesundheitsbeschwerden und Elektrosmog. Allerdings scheint ein großer Informationsmangel zu herrschen. Das Wissen über Elektrosmog, die bestehenden Grenzwerte und die Größe der elektromagnetischen Umgebungsfelder im Vergleich zu ihnen ist gering, und 99 % der Ärzte empfinden die Informationen über elektromagnetische Überempfindlichkeit als nicht ausreichend. Es ist bemerkenswert, dass die Behörden eine marginale Rolle bei der Information spielen. Nur 4 % der Ärzte geben an, von ihnen Informationen über Elektrosmog zu erhalten. Es ist eher einzigartig, dass es einen derartig weit verbreiteten Widerspruch zwischen den Meinungen von Ärzten und der anerkannten nationalen und internationalen Risikobewertung gibt. Angesichts der Häufigkeit der Begegnung mit dieser Thematik zeigen die Ergebnisse einen dringenden Handlungsbedarf auf.Keywords
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