Die Acylierung der N.N‐Dimethyl‐arylamin‐oxyde; der Mechanismus der Polonovski‐Reaktion

Abstract
Die genannte Umsetzung führt im wesentlichen zu o‐Acyloxy‐N.N‐dimethyl‐arylaminen und zu N‐Methyl‐acylaniliden neben Formaldehyd. Das Verhältnis der konkurrierenden Reaktionen hängt stark vom Lösungsmittel und von der Natur des Arylrestes ab. Beide Umsetzungen gehen mit großer Wahrscheinlichkeit vom N‐Acyloxy‐N.N‐dimethyl‐arylammonium‐Ion aus. Die Umlagerung zum o‐Aminophenol‐Derivat wird mit einer cyclischen Elektronenverschiebung, die basenkatalysierte Entalkylierung mittels einer E2‐Reaktion zum Immonium‐Ion gedeutet. Analogien zu beiden Reaktionstypen werden aufgezeigt. Radikalische Mechanismen können ausgeschlossen werden.