Der Einfluß des Wetters auf die Thrombozytenadhäsivität beim Menschen

Abstract
Mit dem Fasertest zur Bestimmung der Thrombozytenadhäsivität nach Jacobi und Mitarbeitern wurden 445 Patienten mit 868 Einzelmessungen untersucht. Die Patienten wurden folgenden Diagnosegruppen zugeordnet: tiefe Venenthrombose, akuter Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Polycythaemia vera, arterielle Verschlußkrankheit, Kontrollgruppe. Folgende Wetterdaten, vom Deutschen Wetterdienst für den Raum Hannover erhoben, wurden zur Varianz- und Regressionsanalyse herangezogen: Großwetterlage, Wettervorgänge, Dynamik der Atmosphäre und drei »Sferics«-Arten, die sich in Amplituden und Frequenzen unterscheiden. Bei der synoptischen Betrachtung der signifikant erhöhten Werte der Thrombozytenadhäsivität läßt sich eine bestimmte Wettersituation ableiten, welche mit dem Vorkommen von »Sferics« mit der Amplitude 0,02-0,4 V/m korreliert. Diese Wettersituation ist durch einen schnellen Übergang von einer Hochdruckzone zu einer meridionalen Wetterlage des tropischen Typs an der Westflanke einer sich aufbauenden neuen Frontalzone gekennzeichnet. Mit den »Sferics« 0,02-0,4 fanden wir eine lineare Korrelation zur Thrombozytenadhäsivität mit PP value of < 0.001.

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