Abstract
Humoral and cellular immune responses to laryngeal carcinomas suggest the presence of tumor-associated antigens on the surface of larynx carcinoma cells. Production of antisera against specific antigens on human tumors or tissues is complicated by the concomitant production of antibodies that react with all human cells. To circumvent this problem monospecific antibodies are needed. After isolation of larynx carcinoma cells by cell culture techniques outer cell membranes were prepared and used to immunize mice. From these mice the antibody-producing spleen cells were isolated and fused with myeloma cells resulting in antibody-secreting hybrid cells. Hybrid cells were cloned, thus forming monoclonal antibodies. A hybridoma clone was isolated producing antibodies that did not bind to various normal human cells lines, fibrocytes or lymphocytes, nor to cells of non-human origin. In contrast, the monoclonal antibody was able to identify various malignant target cells, including two laryngeal carcinomas and two salivary gland carcinomas. Monoclonal antibodies are a useful tool for detection of tumor-specific antigens and differentiation antigens. They represent an approach toward identifying and isolating cell surface components. Zur Frühdiagnostik des Kehlkopfkrebses wären tumorassoziierte Antigene auf Larynxkarzinomzellen verwertbar, wenn sie auf den meisten Tumorzellen nachweisbar wären und daneben ein diese Antigene sicher identifizierender Antikörper zur Verfügung stände. Als experimenteller Zugang wurde die Induktion und Gewinnung monoklonaler Antikörper gewählt. Nach Immunisierung von BALB/c-Mäusen mit reinen Larynxkarzinomzellen (HLaC 78) wurden die antikörperproduzierenden Milzzellen isoliert und mit Mausmyelomazellen (653) zu neuen Hybridzellen fusioniert. Die Hybridzellen wurden mit HAT-Medium selektioniert und schließlich kloniert. Die klonierten Hybridzellen waren sowohl zur Antikörperproduktion als auch zur Vermehrung befähigt. Es konnte ein Klon (1g6) gefunden werden, dessen monoklonaler Antikörper nicht an gesundes Gewebe und Nichttumorzellen von insgesamt 20 Nichttumorpatienten band. Hingegen war der Antikörper 1g6 in der Lage, menschliche Malignomzellen von zwei Larynxkarzinomzellinien, zwei Speicheldrüsenkarzinomzellinien und einem Plasmozytom zu identifizieren. Durch Tumorzellmembranen konnte der Antikörper absorbiert werden, während die Anwesenheit von Zellmembranen gesunder Stimmlippenepithelien die Bindung an menschliche, kultivierte Larynxkarzinomzellen (HLaC 78) nicht hemmte. Die Möglichkeit, einen solchen monoklonalen Antikörper gegen Oberflächenmerkmale des Larynxkarzinoms zu klinischen Studien zu nutzen, wird diskutiert.