Are Smokers in primary health care motivated to change?

Abstract
Sind Raucher in der primärärztlichen Versorgung veränderungsmotiviert? Ziel: Erfassung der Veränderungsbereitschaft aus der Sicht von Patienten und Ärzten in der primärärztlichen Versorgung; Verknüpfung dieser Daten mit soziodemografischen und klinischen Variablen. Methodik: Die Daten wurden in einer repräsentativen zweistufigen epidemiologischen Stichtagserhebung gewonnen (Stufe I: Charakterisierung von 889 Hausärzten; Stufe II: Stichtagserhebung bei 7.418 aktuellen Rauchern aus einer Stichprobe von 28.707 Patienten von 889 Hausärzten mittels eines Patientenfragebogens und einer Beurteilung durch den Arzt). Ergebnisse: 64 % der aktuellen Raucher befanden sich im Stadium der Absichtslosigkeit, 28 % im Stadium der Absichtsbildung, 7 % im Stadium der Vorbereitung. Die Ärzte beurteilten 11 % der Raucher als veränderungsbereit, 80 % davon befanden sich jedoch nicht im Stadium der Vorbereitung. Schlussfolgerungen: Eine Ausweitung des methodischen und konzeptuellen Rahmens ist notwendig, um die Diskrepanzen zwischen den Patienten- und Ärzteratings hinsichtlich Veränderungsmotivation und Assoziationsmustern mit biosozialen Variablen zu erklären.

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