Schwingverschleißprüfung im Reibkufenversuch–zweidimensionale Spannungsanalyse und Reibwegamplituden
- 1 June 1985
- journal article
- research article
- Published by Wiley in Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
- Vol. 16 (6) , 187-193
- https://doi.org/10.1002/mawe.19850160602
Abstract
Das typische Schadensbild von im Reibkufenversuch beanspruchten Proben läßt den Schluß zu, daß das Bruchverhalten solcher Proben entscheidend durch die im Versuch auftretenden lokalen Spannungsverhältnisse beeinflußt wird.Unter Berücksichtigung der in der Paarung Probe‐Reibkufe möglichen Rutsch‐ und Klaffbewegungen wurden zweidimensionale Spannungsberechnungen mit Hilfe der Finit‐Element‐Methode durchgeführt. Die Ergebnisse der F‐E‐Berechnungen zeigen, daß im Ort des Bruches sowohl die größten Spannungswerte als auch die maximalen Reibwegamplituden zu erwarten sind.Die an das F‐E‐Netz zu stellenden Anforderungen und die Aussage‐fähigkeit der Rechenergebnisse wurden im Rahmen einer Voruntersuchung geklärt. Überlagert man den berechneten Spannungswerten jene Eigenspannungen, die an gefrästen und kugelgestrahlten Probestäben gemessen worden sind, so zeigen sich charakteristische Einflüsse von Spannungen und Reibwegen auf die Schwingverschleißfestigkeit. Eine Betrachtung der Schlupfverteilung in der Kontaktfläche von Probe und Reibkufe zeigt weiterhin, daß der Reibkufenversuch für bestimmte Belastungsverhältnise gute Voraussetzungen bietet, um schr kleine Schlupfbeträge im Bereich von 1 … 10 μm gezielt sicher einzustellen.Keywords
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