Struktur dünner Aufdampfschichten von Arsen und Jod bei tiefen Temperaturen
Open Access
- 1 November 1956
- journal article
- Published by Walter de Gruyter GmbH in Zeitschrift für Naturforschung A
- Vol. 11 (11) , 942-945
- https://doi.org/10.1515/zna-1956-1108
Abstract
In einer Tieftemperaturkammer wurden As, Sb und J bei der Temperatur der flüssigen Luft aufgedampft und anschließend bei derselben Temperatur und nach Erwärmen auf Zimmertemperatur im Elektronen-Beugungsrohr untersucht. Amorphe As-Schichten ergaben deutliche Unterschiede in den Lagen der Interferenzen, was auf eine Änderung des strukturellen Aufbaues der Schichten hinweist. Bei Sb konnten keinerlei Änderungen in den Lagen der Interferenzen festgestellt werden. Schichten, die durch Abscheiden von J aus Lösungen hergestellt wurden, lieferten die feinkristalline Form von rhombischem J. Ein Aufdampfen von J im Vakuum, selbst bei starker Kühlung des Präparatträgers, führte stets zu kristallinen (rhombischen) Schichten; wurde aber bei diesen Versuchen Öl mitaufgedampft, so erhielt man die amorphe Form von J mit ihren vom zugehörigen Gitter deutlich verschiedenen Periodenwerten. Beim Erwärmen auf Zimmertemperatur geht bei t≈ —60° C das amorphe J plötzlich in seine kristalline Form über. Dieser Übergang ist ein unmittelbarer Beweis für das Vorliegen von amorphem J.Keywords
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