Abstract
Zusammenfassung Die methodologischen Probleme der Mehr-Ebenen-Analyse werden von einem elementaren statistischen Standpunkt aus entwickelt. Es gibt verschiedene Dimensionstypen wie z.B. die Zeit, die „stimultan“ Individuen oder regionalen Einheiten als Stichproben-Realisation zugeordnet werden können, also Dimensionen, die unabhängig von der Dimension „Zeit“ sind. Dagegen sind verschiedene Kollektivitäts-Ebenen keine unabhängigen Dimensionen. Ein Individuum, das zu genau einem Kontext gehört, kann nicht über mehrere Kontexte hinweg konstant gehalten werden. Dieses Hindernis kann dadurch überwunden werden, daß man statt mit Individuen mit Typen arbeitet. Ein solcher statischer Modell-Ansatz ist aber theoretisch unbefriedigend. Das Problem der Kontext-Variation fordert einen dynamischen Ansatz heraus. Die dazu gehörenden Daten-Arten wie Zeitreihen, biographische und historische Quellen, werfen von der Erhebung und Analyse her zusätzliche Probleme auf. Ein zentrales Problem, dessen Behandlung von einem dynamischen Mehr-Ebenen-Ansatz profitieren würde, ist die Modellierung von Mobilitätstheorien, wobei die Identität dessen, der seine Position wechselt, explizit berücksichtigt würde.

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