Die Gonorrhoediagnose durch intrakutane Arthigoninjektionen
- 1 August 1925
- journal article
- Published by Georg Thieme Verlag KG in Deutsche Medizinische Wochenschrift (1946)
- Vol. 51 (33) , 1368-1369
- https://doi.org/10.1055/s-0028-1137051
Abstract
1. Die durch das bisher handelsübliche Arthigon hervorgerufene intrakutane Reaktion ist zu unsicher, um für diagnostische Zwecke praktisch verwendet werden zu können. 2. Die durch Arthigon in der Stärke von 3000 Millionen bis 10000 Millionen Keime pro Kubikzentimeter hervorgerufenen Hautinfiltrate sind bei längerem als 24stündigem Bestehen für eine vorhandene oder überstandene Gonorrhoe spezifisch. Eine Teilung dieser Gruppe ist nicht möglich (Arthigone, die älter als 4 Monate sind, verlieren, ihre spezifische Wirkung). 3. Die 4 angewandten Stärken rufen annähernd gleiche Reaktionen hervor. Individueller Schwankungen wegen empfiehlt es sich immer, eine stärkere und eine schwächere Injektion zu machen. 4. Technische Fehler (Injektionen zu großer Mengen in zu zarte Haut, Verletzung von Gefäßen mit konsekutiver Hämatombildung) müssen vermieden werden. 5. Da die Injektionen in den seltensten Fällen subjektive Beschwerden und Temperatursteigerung hervorrufen, sind sie zum Unterschied von intravenösen Arthigoninjektionen für die ambulante Behandlung geeignet. 6. Die Reaktion ist ebenso wie jede andere biologische Reaktion nur im Verein mit genauer klinischer Beurteilung verwertbar.Keywords
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