Vergleich verschiedener empirischer Dosierungsvorschläge für Etomidat-Infusionen anhand pharmakokinetischer Berechnungen

Abstract
Das Superpositionsprinzip der linearen Pharmakokinetik erlaubt in einfacher Weise die Simulation von Blutspiegeln und Pharmakonmengen in anderen Kompartimenten für beliebige Dosierungsschemata, wenn die pharmakokinetischen Daten bekannt sind. Für Etomidat werden unter Zugrundelegung eines 2-Kompartment-Modells verschiedene in der Literatur beschriebene Dosierungsschemata hinsichtlich der resultierenden Konzentrations- bzw. Mengenverläufe in den Kompartimenten verglichen. Zusammen mit den mitgeteilten klinischen Beobachtungen, können dadurch die Zuordnung des Wirkortes zu den Kompartimenten und minimale therapeutische Spiegel abgeschätzt werden. The superposition principle of linear pharmacokinetics allows in a simple way simulation of blood levels and amounts of drug in other compartments for arbitrary dosage schemes provided the pharmacokinetic data are known. Assuming a 2-compartment model we compare for etomidate different dosage schemes as described in the literature with respect to the resulting course of blood levels or amounts of drug in different compartments. In conjunction with the reported clinical observations one can estimate minimal therapeutic blood levels and identify the compartment to which the site of action may be associated.