THE EFFECT OF TEMPERATURE ON THE POST‐DIAPAUSE DEVELOPMENT OF FOUR GEOGRAPHICAL POPULATIONS OF THE EUROPEAN CHERRY FRUIT FLY (RHAGOLETIS CERASI)
- 1 January 1978
- journal article
- research article
- Published by Wiley in Entomologia Experimentalis et Applicata
- Vol. 23 (1) , 1-13
- https://doi.org/10.1111/j.1570-7458.1978.tb02725.x
Abstract
Pupae of Rhagoletis cerasi (L.) from Austria, Czechoslovakia, Switzerland and Italy were stored at 4° for 155 days and then transferred to eleven constant and four cycling temperature regimes until the flies emerged. No flies emerged in 324 days at 8° constant but mean emergence was 84% for the remaining regimes. Female flies emerged slightly earlier than males and flies from Italy were the last to start emerging. Reduced to a common mean base temperature of 6.8°, temperature sums in day degrees C to 10% emergence of female flies were 331 (Austria), 319 (Czechoslovakia), 359 (Italy) and 321 (Switzerland). The equivalent sums are also given for first, 50% and 90% emergence. When tested with soil temperature data from Switzerland 321 day degrees above 6.8° and 430 day degrees above 5° gave effectively the same estimates for practical forecasting purposes.ZUSAMMENFASSUNG: TEMPERATUREINFLUSS AUF DIE NACHDIAPAUSEENTWICKLUNG VON VIER GEOGRAPHISCHEN HERKÜNFTEN DER KIRSCHENFLIEGE (RHAGOLETIS CERASI) Puppen von Rhagoletis cerasi L. aus Österreich, der Slovakei, der Schweiz und aus Italien, welche aus infizierten Kirschen gewonnen worden waren, wurden während 155 Tagen bei 4° gelagert und anschliessend für die Weiterentwicklung in 11 konstanten und 4 fluktuierenden Temperaturregimen untersucht. Keine Fliegen schlüpften nach 324 Tagen Inkubationsdauer bei 8°, während die durchschnittliche Schlüpfrate bei den übrigen Temperaturbedingungen 84% betrug. Die beobachteten und berechneten Werte für die Entwicklungsdauer bis zur Erreichung der Schlüpfraten von 10% und 50% sind nach Geschlechtern und Herkünften getrennt in Tabellen aufgeführt. Lineare Regressionsgleichungen wurden berechnet für die Kurven der Entwicklungsraten und verwendet für die Berechnung der Entwicklungsnullpunkte und effektiven Temperatursummen. Weibliche Fliegen schlüpften früher als Männchen und Puppen aus Italien entwickelten sich von allen vier Herkünften am langsamsten. Berechnet auf der Basis eines durchschnittlichen Entwicklungsnullpunktes von 6.8° als Schwellenwert benötigten die Weibchen der verschiedenen Herkünfte bis zum Erreichen der Schlüpfrate von 10% folgende Temperatursummen in Gradtagen: Österreich 331°, Slovakei 319°, Italien 359° und die Schweiz 321.Die entsprechenden Werte für das Erreichen des Zeitpunktes von Schlüpfbeginn, 50% und 90% Schlüpfrate sind ebenfalls in Tabellenform dargestellt. Der normalerweise für Prognosezwecke verwendete Schwellenwert von 5° wurde zu Vergleichszwecken ebenfalls in die Analyse der experimentellen Daten einbezogen, doch zeigte es sich, dass er zu tief liegt. Die Uberprüfung der Prognosemethode in der Schweiz mittels Bodentemperaturen in 5 cm Bodentiefe unter Anwendung des neuen Schwellenwertes von 6.8° und der effektiven Temperatursumme von 321 Gradtagen führte jedoch zu den gleichen Schlussfolgerungen wie die Verwendung des traditionellen Schwellenwertes von 5° und der Summe von 430 Gradtagen. Da die Berechnungen auf der Basis von 5° einfacher sind und gute Übereinstimmung mit den Fangresultaten im Freiland zeigen, besteht keine Veranlassung für die praktische Anwendung den alten Schwellenwert zu ändern.This publication has 5 references indexed in Scilit:
- Storage conditions of stockpiled diapausing pupae ofRhagoletis cerasi for obtaining high emergence ratesBioControl, 1976
- Size Criteria for Adults and for Sexing Pupae of Rhagoletis cerasiJournal of Economic Entomology, 1976
- Zur Puppendiapause der Kirschenfliege, Rhagoletis cerasi L.Zeitschrift für Angewandte Entomologie, 1975
- Temperature Requirements of Some Aphids and Their ParasitesJournal of Applied Ecology, 1974
- EVIDENCE FOR GENETIC VARIATION IN POPULATIONS OF THE EUROPEAN CHERRY FRUIT FLY, RHAGOLETIS CERASI (DIPTERA: TEPHRITIDAE) BASED ON PHYSIOLOGICAL PARAMETERS AND HYBRIDIZATION EXPERIMENTSEntomologia Experimentalis et Applicata, 1974