Transmission of Stagonospora nodorum and Fusarium spp. on Triticale and Wheat Seed and the Effect of Seedborne Stagonospora nodorum on Disease Severity under Field Conditions

Abstract
Spring and winter triticale and wheat were used to study seed transmission and the effect of seedborne inoculum on Stagonospora nodorum blotch in the field. Infected seed was shown to serve as a source of primary inoculum in epidemics of the disease in cereals. Seedborne Stagonospora nodorum (Berk.) was detected efficiently on oxgall agar medium as well as on yeast malt extract and potato dextrose agar media. The effect of seed infection with S. nodorum on subsequent leaf and glume blotch severity in the field was studied in triticale and wheat as well as the effect on seed infection of fungicides normally used in disease management programmes. Planting of highly infested seed resulted in more severe Stagonospora nodorum blotch than did the planting of healthy or only slightly infected seed. However, environmental conditions contributed considerably to disease severity. Correlation of level of seed infestation and subsequent disease severity in individual varieties was low and it was only statistically significant for spring triticale. Seed of triticale and wheat from plants treated with foliar fungicides was infested with S. nodorum significantly less than seed from untreated plants. The fungicides recommended for Stagonospora nodorum blotch control in cereals did not prevent, and even enhanced, seed infestation by Fusarium spp.Zusammenfassung: Übertragung von Stagonospora nodorum und Fusarium spp. durch Triticale‐ and Welzeasaatgut sowie Einfluß des Stagonospora nodorum‐Saatgutbefalls auf die spätere Befallsstärke unter Feldbedingungen Bei Sommer‐ und Wintertriticale sowie Sommer‐ und Wimerweizen wurden die Saatgutilbertragung und die Bedeutung des saatgutbürtigen Inokulums für den späteren Stagonospora‐nodorum‐ Befall im Feld untersucht. Befallenes Saatgut fungiert in der Epidemiologie dieser Krankheit bei Getreide als Primärinokulum. Stagonospora nodorum wurde mit Ochsengallenagar (OGA), Hefemalzextraktagar (YMA) und Kartoffel‐Dextrose‐Agar (PDA) auf befallenem Saatgut nachgewiesen. Unter Feldbedingungen wurde bei Triticale und Weizen die Wirkung einer Stagnospora‐nodorum‐Saatgutinfektion auf den anschließenden Befall von Blättern und Spelzen durch den Pilz untersucht. Zudem wurde die Wirkung üblicherweise zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten verwendeter Fungizide auf die saatgutbürtige Übertragung geprüft. Wurde hochinfiziertes Saatgut gesät, so war der spätere Befall der Pflanzen durch Stagonospora nodorum signiflkant höher, als wenn gesunde oder nur leicht infizierte Körner gesät wurden. Die Umweltbedingungen hatten jedoch großen Einfluß auf die Befallsstärke. Das Ausmaß des Saatgutbefalls korrelierte bei den einzelnen Sorten nur schwach mit der späteren Befallsstärke, die Korrelation war nur bei Sommertriticale signifikant. Triticale‐ und Weizensaatgut von Pflanzen, die mit Blattfungiziden behandelt worden waren, zeigte einen signifikant geringeren S. nodorum‐Befall als Saatgut von unbehandelten Pflanzen. Die zur Bekämpfung von S. nodorum empfohlenen Blattfungizide verhinderten den Saatgutbefall durch Fusarium spp. nicht, sie verstärkten ihn sogar.