Triasteranetrione

Abstract
Eine Synthese von Bicyclo[3.3.1]nonan‐3,7,9‐trion‐9‐(äthylen)acetal (6) durch doppelte Michael‐Addition von Aceton‐dicarbonsäure‐dimethylester (9) an Benzochinonmono(äthylen)acetal (8) und anschliessende Verseifung und Decarboxylierung des intermediären 2,4‐Dicarbomethoxy‐bicyclo[3.3.1]nonan‐3,7,9‐trion‐9‐(äthylen)acetals (10) wird beschrieben. Bromierung des Triketon‐monoacetals 6 mit Brom in Eisessig liefert 2α,4β,6α,8β‐Tetrabrombicyclo [3.3.1]nonan‐3,7,9‐trion‐9‐(äthylen)acetal (12), dessen Konfiguration sich aus dem NMR.‐Spektrum mit Hilfe von Symmetrieargumenten und aus Vergleichen von chemischen Verschiebungen ergibt. Durch Behandlung des rohen Tetrabromids (12) mit Triäthylamin entsteht ein Gemisch von 2,4‐Dibrom‐ (13) und 2,6‐Dibrom‐triasteran‐3,7,9‐trion‐9‐(äthylen)acetal (14), welches sich einerseits mit Säure zu einem 1:2‐Gemisch von 2,4‐Dibrom‐ (15) und 2,6‐Dibrom‐ triasteran‐3,7,9‐trion (16) hydrolysieren und andererseits mit Tri‐n‐butyl‐zinnhydrid zu Triaste‐ran‐3,7,9‐trion‐9‐(äthylen)acetal (17) reduktiv debromieren lässt. Hydrolyse des Triketon‐mono‐acetals (17) oder reduktive Debromierung des Triketodibromid‐Gemisches (15 und 16) führt zum hochschmelzenden, in den meisten Lösungsmitteln wenig löslichen Triasteran‐3,7,9‐trion (4). Die Spektraleigenschaften der erwähnten Substanzen werden diskutiert und zur Bestätigung der Strukturen zugezogen.

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