E-Health und Cyberdoc - Gesundheitsportale im Blickfeld von Standesrecht und Qualitätssicherung
- 1 August 2002
- journal article
- abstracts
- Published by Georg Thieme Verlag KG in Das Gesundheitswesen
- Vol. 64 (8/9) , 466-475
- https://doi.org/10.1055/s-2002-33779
Abstract
Als spezielle Ausprägung des E-Business im Gesundheitswesen hat sich in den letzten Jahren der Bereich E-Health herausgebildet, der im Internet vermehrt durch Gesundheitsportale in Erscheinung tritt. Diese bieten neben der Vermittlung von medizinischen Inhalten, dem Angebot von Community-Funktionen und dem Handel mit Waren aus dem Gesundheitssektor nun auch verstärkt Beratungsdienste durch medizinisches Fachpersonal für Bürger an. Auch wenn diese Dienste überwiegend durch Ärzte erbracht werden, ist diese Tätigkeit mit den Regelungen der geltenden Berufsordnung der deutschen Ärztinnen und Ärzte zu vereinbaren, da ihr Schwerpunkt (momentan) im Bereich der gesundheitlichen Vorbeugung und Aufklärung liegt. Schwierig gestaltet sich auch die Qualitätssicherung der online abrufbaren Gesundheitsinformationen. Die verschiedenen Ansätze zur Sicherung der Qualität medizinischer Inhalte im Internet befreien mangels einheitlicher Überprüfungskriterien den Nutzer auch in Zukunft nicht davon, eine eigenverantwortliche Entscheidung darüber zu treffen, welche Inhalte für ihn vertrauenswürdig sind. As a special expression of e-business in the health service the sphere of e-health has developed in recent years which increasingly manifests itself in the internet via health portals. Next to the transmitting of medical contents, the offer of community functions and the trading with goods from the medical sector, these health portals now increasingly provide advisory services for citizens by medical experts. Even if these services are predominantly effected by physicians, this activity is in agreement with the regulations of the currently valid professional responsibility law for German physicians, as its main emphasis (at the moment) is on health prevention and information. The safeguarding of quality of the online retrievable health information creates a further problem. The different approaches to the safeguarding of the quality of medical contents in the internet do not exempt the user from making a self-responsible decision as to which information he may consider reliable. This is due to the fact that there are no standardised control criteria.Keywords
This publication has 0 references indexed in Scilit: