Abstract
SnCl4 und ClF reagieren bei 80° in guter Ausbeute zu SnF2Cl2, einem farblosen, hygroskopischen, kristallinen Pulver. Mit überschüssigem Chlornitrat bildet sich daraus quantitativ Zinndifluoriddinitrat, SnF2(ONO2)2. Beide Verbindungen besitzen nach dem IR‐Spektrum Tetraedersymmetrie (C2v). Die ONO2‐Gruppen sind weitgehend homöopolar gebunden und gegeneinander verdrillt. Durch thermischen Abbau von SnF2(ONO2)2 erhält man bei 250° kubisch kristallisierendes, polymeres SnOF2 (a = 8.89 Å, Z = 12). Das IR‐Spektrum des SnOF2 läßt sich in erster Näherung nach der Symmetrie Oh mit sechsfach koordiniertem Zinn zuordnen.

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