Über die Erfassung der atmosphärischen Ozonverteilung durch die Benutzung von Mondfinsternissen
Open Access
- 1 November 1951
- journal article
- research article
- Published by Walter de Gruyter GmbH in Zeitschrift für Naturforschung A
- Vol. 6 (11) , 639-648
- https://doi.org/10.1515/zna-1951-1114
Abstract
Aus der gemessenen Helligkeitsverteilung im Spektralgebiet bei 6000 Å auf dem verfinsterten Mond senkrecht zur Schattengrenze läßt sich die vertikale Verteilung des Ozons in der Atmosphäre ableiten. Je nach dem Positionswinkel, unter dem die Helligkeitsverteilung gemessen wird, ergibt sich, unabhängig von der Lage des Beobachtungsortes auf der Erde, die Ozonverteilung für verschiedene Breiten, was besonders im Hinblick auf die Erdgegenden wertvoll ist, für die nur wenige oder gar keine Bestimmungen der Ozonverteilung vorliegen. Die Grund-lagen des Verfahrens werden entwickelt und geprüft und die Brauchbarkeit der Methode wird an vier bislang bei Mondfinsternissen vorgenommenen Messungen aufgezeigt. Die auf diesem Wege gewonnenen Ozonverteilungen entsprechen den auf direktem Wege bei Ballonaufstiegen erhaltenen Ergebnissen. Um möglichst jede Mondfinsternis ausnützen zu können, ist eine breitere, von mehreren geographisch verteilten Stellen ausgehende Beteiligung erforderlich. Dazu werden für die Durchführung und Auswertung der Messungen einige praktische Hinweise gegeben.Keywords
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