Über die Polymerisation in umgekehrter Emulsion
- 1 January 1962
- journal article
- research article
- Published by Wiley in Die Makromolekulare Chemie
- Vol. 57 (1) , 74-95
- https://doi.org/10.1002/macp.1962.020570105
Abstract
Am Beispiel des Styrols und Methacrylsäuremethylesters wurde die Polymerisation von in Wasser nicht oder nur wenig löslichen Monomeren in umgekehrter Emulsion (Emulsionstyp: “Wasser in öl&”) untersucht.Bei der Anwendung monomerenlöslicher Initiatoren verläuft die Polymerisation in umgekehrter Emulsion analog einer Substanzpolymerisation. Mit wasserlöslichen Initiatoren kann die Polymerisation auch aus der Wasserphase heraus eingeleitet werden. Bei genügend hoher Initiatordosierung können hierbei ähnliche Polymerisationsgeschwindigkeiten wie bei der Substanzpolymerisation erzielt werden.Als Emulgierhilfsmittel werden Pfropfpolymerisate von Styrol auf Polyäthylenoxyd verwendet, die in den Monomeren löslich, in Wasser jedoch unlöslich sind. Aus diesem Grunde kann man die Existenz von Micellen in der Wasserphase ausschließen und annehmen, daß durch wasserlösliche Initiatoren die Polymerisation an der Phasengrenzfläche eingeleitet wird. Durch photographische Aufnahmen der umgekehrten Emulsion in verschiedenen Polymerisationsstadien konnte diese Annahme gestützt werden.Eine auspolymerisierte umgekehrte Emulsion stellt einen Polymerisatblock mit Zellstruktur dar, dessen Zellen die dispergierte Wasserphase enthalten. Wie durch mikroskopische Aufnahmen gezeigt wird, bestehen die Zellwände unerwarteterweise aus Agglomeraten sehr kleiner Polymerisatperlen.Keywords
This publication has 3 references indexed in Scilit:
- Emulsionspolymerisation und Kunststoff‐LaticesAngewandte Chemie, 1960
- Residual Monomer in PolystyreneAnalytical Chemistry, 1951
- General theory of mechanism of emulsion polymerization. IIJournal of Polymer Science, 1950