Die Druck-Durchmesser-Beziehung an der Papilla duodeni

Abstract
While extending the papilla duodeni of dogs by probes of increasing diameter, mural pressure was measured as an equilibration of the hydrostatic pressure within the probes along a distance of 12 mm. Pressure-diameter-curves at the duodenal end of the papilla show the mural pressure promptly increasing to a maximum when partially extended, then declining and rising again when extended extremely. Proximal to the papillary end the mural pressure first declines and then continuously increases with larger probe diameters. The pressure-diameter-curve of the papillary end resembles the length-tension-diagram of isolated smooth muscle in vitro, and represents the normal physiological action of the sphincter zone. Der Wanddruck an der Papilla duodeni von Hunden wurde mit Hilfe des hydrostatischen Gleichgewichtsdruckes bestimmt. Die Einzelwerte wurden bei schrittweiser Dehnung der Papille durch Katheter unterschiedlichen Außendurchmessers über eine Strecke von 12 mm registriert. Aus den Meßwerten wurde eine Druck-Durchmesser-Beziehung erstellt. Am duodenalen Papillenende steigt der Wanddruck bei zunehmender Dehnung zunächst rasch bis zu einem Maximum an, fällt dann wieder ab und nimmt bei größter Dehnung erneut stark zu. In den proximalen Papillenabschnitten fällt der Wanddruck bei zunehmender Dehnung erst etwas ab und nimmt dann stetig wieder zu. Die Druck-Durchmesser-Beziehung des Papillenendes entspricht dem Längen-Spannungs-Diagramm des in vitro isolierten glatten Muskels. Sie beschreibt das physiologische Verhalten des muskulären Anteils des Sphincters.