Das Atomgewicht des Erbiums. II. Mitteilung

Abstract
1. Durch eine von FRAU IDA NODDACK ausgeführte quantitative röntgenspektroskopische Analyse wurde festgestellt, daß das seinerzeit von HÖNIGSCHMID und KAPFENBERGER zur Atomgewichtsbestimmung benutzte und als rein angesehene Erbiumpräparat, das von W.PRANDTL hergestellt und beschrieben worden war, 12,43 Atomprozent an fremden Erden, und zwar Yttrium, Holmium, Thulium und Ytterbium, enthielt, demnach für eine solche Untersuchung gänzlich ungeeignet war. Damit ist auch die Diskrepanz zwischen dem gefundenen niedrigen Wert 165,2 und dem von F. W. ASTON aus dern Massenspektrum des gleichen Präparates berechneten 167,17 ± 0,2 aufgeklärt. Bei Berücksichtigung der fremden Beimengungen berechnet sich für das wahre Atomgewicht des Erbiums der Wert 167,35, der innerhalb der Fehlergrenzen mit ASTON'S Zahl übereinstimmt.

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