Abstract
Aus belüfteten und auf 40°C gehaltenen Ca(HCO3)2‐Lösungen (4 mmol/l), denen ≥ 5 μmol HEDP/l zugesetzt werden, kristallisiert nach großer Verzögerung röntgenographisch reiner Vaterit. Daß die Hemmung der Kristallisation des CaCO3 nicht, wie in der Literatur häufig beschrieben, die Folge gestörten Wachstums von Calcit‐ oder Aragonitkeimen, sondern veränderten Keimbildungsbedingungen ist, konnte durch Streulichtmessungen, pH‐Wertmessungen und Ionenbilanzen untermauert werden. Die wichtigsten Einflußfaktoren auf die Stabilität von mit HEDP versetzten Ca(HCO3)2‐Lösungen wurden charakterisiert.

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