Abstract
An attempt at provoking gestosis by constricting the uterine artery was made using pregnant rats and rabbits. The experiment failed. Reducing the circulation by means of Z-sutures in the region of the nidation site failed to produce symptoms of gestosis also. The result of the uterine manipulations was abortion and intra-uterine retardation of the product of conception. Though it was not possible to verify the pathogenesis of gestosis due to impaired circulation of the uterus. On the basis of these experiments previous gestosis hypotheses stemming from animal experiments cannot be questioned. However, it is thought-provoking that a review of the literature reveals that the results of these “classical model experiments” cannot always be interpreted uniformly. Im Tierexperiment mit trächtigen Ratten und Kaninchen wurde durch die Einengung der Arteria uterina versucht, eine Gestose zu provozieren. Das ist nicht gelungen. Auch die Minderdurchblutung nach Z-Nähten im Bereich der Nidationsstelle blieb bei den Kaninchen ohne Gestosesymptomatik. Folge der Manipulationen an den Uteri waren Aborte und intrauterine Retardierungen der Früchte. Danach ließ sich kein reproduzierbares Gestosemodell schaffen, um im Tierversuch therapeutische Vorstellungen, etwa verschiedene medikamentöse Behandlungen, auf ihre Effektivität zu testen. Die Größe der Versuchsreihen war bei begrenzten finanziellen Möglichkeiten sehr gering. Ihre Aussage soll deshalb nicht früher aus Tierversuchen abgeleitete Hypothesen in Frage stellen. Es stimmt aber nachdenklich, daß bei einem Überblick der Literatur sich die Ergebnisse dieser „klassischen Modellversuche“ nicht immer einheitlich interpretieren lassen.