Abstract
Cyanurchlorid läßt sich mit heterocyclischen Methylenbasen zu merocyanin‐artigen Verbindungen kondensieren, wobei die drei Cl‐Atome, ähnlich wie bei der Umsetzung mit Aminen, stufenweise reagieren. Die erhaltenen Kondensations‐produkte zeigen eine charakteristische Lichtabsorption an der Grenze des Sichtbaren sowie eine erhöhte Basizität der Stickstoffatome des Triazinringes. Kondensationsprodukte, die noch zwei Cl‐Atome am Triazinring tragen, lassen sich zu farbigen Pyridiniumsalzen umsetzen, deren Lichtabsorption stark lösungsmittelabhängig ist. Anstelle der heterocyclischen Methylenbasen läßt sich auch das 1.1‐Bis‐[p‐dimethylamino‐phenyl]‐äthylen mit Cyanurchlorid umsetzen. Die erhaltenen Kondensationsprodukte zeigen Farbstoffcharakter und Halochromie.