Abstract
Aus der Ripple‐Gleichung wird die differentielle Suszeptibilität abgeleitet. Durch Integration erhält man die Suszeptibilität, die sich wegen der lokalen Anisotropien in einen reversiblen und einen irreversiblen Anteil aufspalten läßt. Die lokale Anisotropie bewirkt die Abweichungen der Suszeptibilität vom Eindomänenverhalten. Die Abweichungen sind gering bei Anwesenheit starker Felder. Sie wachsen mit Verkleinerung der Feldstärke und Vergrößerung der lokalen Anisotropie. Bei bestimmten Gleichfeldstärken erreichen die verschiedenen Suszeptibilitäten ein Maximum und nehmen dann mit abnehmender Feldstärke entgegen der Eindomänentheorie wieder ab. Die Aussagen der Theorie stimmen in allen Einzelheiten qualitativ mit den Experimenten von Feldtkeller überein. (Für einen quantitativen Vergleich fehlen vom Experiment her genaue Angaben über die Schichtparameter.) Die Winkelabhängigkeit der Hystereseeffekte entspricht den Messungen von Smith und Weiss. Die Theorie erklärt alle Hystereseeffekte ohne die Einführung einer negativen Anisotropie. Ihr weiterer Ausbau eröffnet neue Möglichkeiten der Strukturuntersuchung ferromagnetischer Schichten.