Abstract
Bei der mechanischen Bearbeitung von (100)‐Steinsalzoberflächen mit Edelkorundkörnern mit einer Geschwindigkeit von 220 cm/sec und einem Durchmesser von 200 bis 250 μm treten an den Eingriffsorten intensive plastische Verformungen auf. Die nachfolgende Temperung in einer trockenen N2‐Atmosphäre bei verschiedenen Temperaturen zwischen 100 °C und 520 °C bewirkt eine Rückbildung in Richtung auf energieärmere, thermodynamisch stabile Zustände. Die verschiedenen kristallographischen Zwischenformen lassen sich bis Erreichen der endgültigen Gleichgewichtsform (100) übermikroskopisch verfolgen. Bei weiterer Temperaturerhöhung werden lokale Schmelzerscheinungen an der Oberfläche erkennbar.

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