Abstract
Das freie Vorkommen und die Vermehrung von Salmonellen im Seewasser von Häfen und Buchten läßt sich häufig nachweisen. Der Salmonellentiter ist abhängig von der Bewegung und vom Eiweißgehalt des Wassers. Auch größere Mengen der mit Seewasser verschluckten Salmonellen bewirken keine Infektion; sie erfolgt, wenn größere Partikel aufgenommen werden, in denen sich Salmonellen stark vermehren und ihre Virulenz wiedergewinnen können. Schwimmvögel sind vor allem betroffen, schwerste Schäden entstehen durch Dauerausscheider, die ihre frischgelegten Eier infizieren und zum Absterben bringen. Muscheln, an sich wirksame Bakterienfresser, werden unter bestimmten Verhältnissen, besonders bei der im Handel üblichen Lagerung in lebendem Zustand, zu gefährlichen Infektionsquellen. Um dies zu vermeiden, wird empfohlen, Muschelspülanlagen einzuführen.

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