Abstract
Behavioural effects of (Z)‐5‐decen‐1‐yl acetate (Z5–10:Ac), a previously‐reported trapping inhibitor for C. laricella (larch casebearer) male moths, were studied in the field. Blend sources of the attractant alcohol, (Z)‐5‐decen‐1‐ol (Z5–10:OH) with 0.3–3% of the acetate inhibitor still elicited some orientation flight attempts whereas blends containing > 3% acetate were not attractive at all. At close range, blends with > 0.3% acetate evoked strong “repellent” effects in resting male moths. In contrast, pure Z5–10:Ac alone showed few behavioural effects.Tests with spatially‐separated sources of these compounds showed that orientation flights towards 100 μg of Z5–10:OH were not fully suppressed even with the same amount of Z5–10:Ac placed only 2–5 cm apart. However, flight tracks were characteristically altered in the presence of the inhibitor, depending on attractant and inhibitor doses and on the distance of the two sources and their arrangement in wind. An inhibitor source placed downwind from the attractant provided a strong “barrier” to further upwind movement of the male moths, causing extended “casting” flights.The separately‐placed inhibitor also modified landing responses and locomotory actions near the attractant source. In the presence of a strong source of inhibitor the C. laricella males generally congregated more closely around the attractant dispenser that in tests with pure attractant alone.Zusammenfassung: Modifizierung pheromongesteuerter Verhaltensweisen von Coleophora laricella‐Männchen durch den Attraktions‐Inhibitor (Z)‐5‐Decenylacetat im FeldDer Einfluß des Inhibitors (Z)‐5‐Decenylacetat (Z5–10:Ac) auf lockstoffinduzierte Verhaltensweisen männlicher Lärchenminiermotten, Coleophora laricella Hbn., wurde an mitteleuropäischen Freilandpopulationen untersucht. Quellen des Lockalkohols (Z)‐5‐Decen‐1‐ol (Z5–10:OH) mit Anteilen des Inhibitors von 0.3–3% lösten noch vereinzelt Orientierungsflüge aus, während Formulationen mit höheren Inhibitoranteilen völlig lockunwirksam waren. Im Nahbereich wirkten Mischreize der beiden Substanzen bereits bei Inhibitorzusätzen von nur 0.3% auf ruhende Männchen stark, repellierend“. Das reine Z5–10:Ac übte dagegen im Verhaltenstest nur schwache Wirkungen aus.Wie Versuche mit räumlich getrennten Quellen der beiden Substanzen zeigten, wird der orientierte Anflug an 100 μg Z5–10:OH selbst durch eine nur 2–3 cm entfernte Quelle von 100 μg Z5–10:Ac nicht völlig unterbunden. Der Flugverlauf war in Anwesenheit des Inhibitors allerdings charakteristisch modifiziert, wobei diese änderungen von der Lockstoff‐ und Inhibitordosis, dem Abstand der beiden Quellen und ihrer Anordnung im Wind bestimmt wurden. Eine windabwärts des Lockstoffs placierte Inhibitorquelle bildete für die anfliegenden Männchen eine starke, Barriere“, vor der ausgedehnte stationäre Flüge erfolgten.Auch das Landeverhalten an der Lockstoffquelle sowie die nachfolgende Laufaktivität in deren Nahbereich waren unter dem Einfluß einer räumlich getrennten Inhibitorquelle verändert. Allgemein hielten sich die C. laricella‐Männchen in Anwesenheit einer starken Inhibitorquelle näher am Lockstoffträger auf als in Versuchen mit reinem Lockstoff alleine.