Zum Gefrieren von Wasser in porösen Festkörpern, Glas‐ oder Phasenübergang?

Abstract
In der vorliegenden Arbeit werden poröse Festkörper mit definierten Hohlraumstrukturen und homogener innerer Oberfläche (Sauerstoffatome bei Zeolithen und porösen Gläsern) verwendet, um das Gefrieren von Aggregaten bestehend aus wenigen Wassermolekülen experimentell zu untersuchen. Es zeigt sich, daß Aggregate mit weniger als etwa fünf Wassermolekülen beim Abkühlen ohne Strukturänderung erstarren (Glasübergang), während für etwa zehn bis dreißig Wassermoleküle die Ergebnisse von Molwärme‐ und magnetischen Protonenresonanzmessungen mit einer semiempirischen Theorie durch einen diffusen Phasenübergang 1. Ordnung und mehr oder weniger stark reduzierter integraler Schmelzwärme erklärt werden können.