Radikalität und Lebenserwartung beim operierten Ösophagus- und Cardiakarzinom

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Abstract
54 Patienten mit Ösophagus- und Cardiakarzinom wurden entweder durch Zweihöhleneingriff oder stumpfe Ösophagektomie ohne Thorakotomie behandelt. Die Plattenepithelkarzinome wurden randomisiert postoperativ bestrahlt oder nicht. Hinsichtlich der Lebenserwartung nach der Operation war weder durch das radikalere Operationsverfahren des Zweihöhleneingriffs noch durch die zusätzliche Bestrahlungsbehandlung eine Verlängerung der Lebenserwartung erreicht worden. Die Ergebnisse berechtigen zu Zweifeln an der Wirksamkeit der lokal radikalen bzw. kurativen Krebs-Chirurgie beim Ösophagus- und Cardiakarzinom. Ziel bei der Therapiewahl kann nur sein, die Operationsletalität zu senken und dem Patienten den Krankheitsprozeß erträglich zu machen. Fifty-four patients with carcinoma of the oesophagus and cardia were selected to have either a two-cavity radical operation or blunt oesophagectomy without thoracotomy. Squamous-cell carcinomas were randomized for postoperative radiotherapy or none. Neither the two-cavity radical operation nor additional radiotherapy prolonged life expectancy. The results cast doubt on the effectiveness of local radical or curative surgery for carcinoma of the oesophagus and cardia. The only objective in the choice of treatment must be to decrease operative mortality and to make the course of the disease tolerable to the patient.

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