Abstract
Obgleich die Technik der Herstellung lichtstreuender Schichten uralt ist, entstehen doch erst in neuerer Zeit die Ansätze zu einem geschlossenen theoretischen Bild. Die zur Kenntnis der Pigmenteigenschaften unbedingt notwendigen optischen Konstanten sind als Meßwerte noch nicht in ausreichender Zahl vorhanden. Bei der theoretischen Verknüpfung der einzelnen für die physikalisch‐optischen Eigenschaften maßgeblichen Größen wird zunächst über die Lichtstreuung der Einzelpartikel gesprochen und im Zusammenhang damit die Miesche Theorie erläutert. Es wird über neuere Rechnungen berichtet, insbesondere über solche, die all‐gemeingültige Erkenntnisse erbracht haben. Als weiteres Bindeglied zwischen den Meßgrößen werden die phänomenologischen Theorien der Lichtstreuung, insbesondere die Kubelka‐Munk‐Theorie, behandelt. Es ist weiterhin festzustellen, daß eine brauchbare Theorie der Mehrfachstreuung, die als Verbindung zwischen den Theorien von Mie und Kubelka/Munk stehen müßte, bisher fehlt. Es wird der Versuch gemacht, die Streuwechselwirkung mit Hilfe geometrisch‐optischer Modellvorstellungen zu erfassen. In einem experimentellen Teil werden Streukonstanten gemessen, um die Brauchbarkeit der Theorie zu prüfen. Sie wird recht gut bestätigt gefunden.

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