Abstract
Die Lage der ν2‐Schwingung von Carbonationen hängt von der Kristallstruktur der Carbonate ab. Bei Carbonaten mit Aragonitstruktur bewirkt die Kopplung benachbarter Anionen eine Verschiebung der ν2 zu niedrigeren Frequenzen. Für eingebaute Carbonationen mit schweren Kohlenstoffisotopen wird die Kopplung aufgehoben, was zu starken Abweichungen zwischen berechneten und gemessenen Isotopenverschiebungen und zum Auftreten mehrerer Satellitenbanden führt. Die Zusammenhänge zwischen Struktur und Isotopenverschiebungen, die an Carbonaten mit Calcit‐ und Aragonitstrukturen aufgefunden wurden, werden für die Beurteilung der zwei Strukturvorschläge für die Vaterit‐Modifikation des Calciumcarbonats herangezogen.

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