Immobilisierbare stabilisatoren für EPDM‐kautschuk

Abstract
Als immobilisierbare Antioxidantien für Ethylen‐Propylen‐Dien‐Terpolymere (EPDM) wuren 4‐(Mercaptoacetamido)‐diphenylamin Systematischer Name: 2‐Mercapto‐N‐[4‐phenylamino phenyl]‐acetamid.(MADA) und Dithiodiglycolsäure‐bis‐[N‐(4‐anilinophenyl‐amid] Systematischer Name: 2,2′‐Dithiobis[N‐(4‐phenylamino)phenyl]‐acetamid.(DAPA) hergestellt und charakterisert. Zur Simulation der Reaktionen bei der Umsetzung dieser Antioxidantien mit EPDM‐Kautschuken wurden Modellreaktionen mit trans‐4‐Decen, 2‐Ethylidennorbornan und 2,3‐Dihydrodicyclopentadien Systematischer Name: Tricyclo[5.2.1.02,6]‐3‐decen.durchgeführt. Die Reaktionsprodukte wurden chromatorgraphisch aufgetrennt und durch IR‐Spektroskopie charakterisiert. Dabei wurde auch der Einfluß von Azoinitiatoren auf die Additionsreaktion untersucht.Die Umsetzung von EPDM mit den genannten Stabilisatoren wurde im BrabenderPlastographen bei 140 bis 180°C Massetemperatur untesucht. Der Gehalt an immobilisiertem Stabilisator wurde mit Hilfe der Thermoanalyse und UV‐spektroskopisch bestimmt. Die höchsten Gehalte an immobilisiertem Stabilisator (73%) wurden mit MADA bei 180°C Massetemperatur erzielt. DAPA ist ebenfalls bis maximal 69%immobilisierbar. Die praktische Baruchbarkeit der Immobilisierung von Mercaptostabilisatoren an EPDM‐Kautschuk wurde am Beispiel von strahlenvernetzten Kabelisoliermassen bestätigt.