Abstract
Bei hohen Objektstromdichten sind an Vestopal- und Plexiglasfolien Erscheinungen zu beobachten, die sich von denen bei schwachen Stromdichten unterscheiden. Bei der benutzten Anordnung (Elmiskop I, Objektträger aus gewalztem Phosphorbronzenetz mit einer Maschenweite von 50 μ und gleicher Drahtstärke) treten diese Abweichungen bei üblicher „Großflächen“bestrahlung bei Plexiglas ungefähr ab 1·10-4 A/cm2, bei Vestopal ab 3·10-4 A/cm2 auf. Ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen wird bei entsprechend starker Bestrahlung die Foliensubstanz praktisch vollkommen abgebaut. Eine Stabilisierung der Folien gegen so starke Substanzverluste läßt sich durch stärkere Bestrahlung bei möglichst geringer Temperaturerhöhung, z. B. durch eine „Kleinfeld“bestrahlung mit Hilfe des Doppelkondensors, erreichen. Die erforderlichen Objektladungsdichten liegen mit 0,3 bis 0,5 C/cm2 für Vestopal und 0,1 bis 0,2 C/cm2 für Plexiglas in der gleichen Größenordnung, die von anderer Seite 2 für die Stabilisierung von Polystyrollatex-Kügelchen als notwendig gefunden wurde. Im Vergleich zu Kohlefolien, die sich in der benutzten Apparatur im wesentlichen völlig indifferent gegen Bestrahlungen zeigten, weisen die mit geringer Objektstromdichte bis zur Massendickenkonstanz bestrahlten Plexiglas- und auch Vestopalfolien charakteristische Unterschiede auf. die eine Deutung der in dem genannten Stadium befindlichen Folien als Kohlefolien nicht erlaubt.

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