Abstract
Läßt man Versuchstiere längere Zeit hindurch täglich kleinste Mengen von Autoabgasen einatmen, so bekommt das Blut Eigenschaften, die denen bei der akuten Benzolvergiftung entgegengesetzt sind, und nach dem Ergebnis der mitgeteilten Untersuchungen nimmt die Thrombosebereitschaft zu. Es scheint demnach, daß wir in der zunehmenden Vermischung unserer Atemluft, der große Teile der Bevölkerung zwangsweise ausgesetzt sind, einen Faktor vor uns haben, der zu der Häufung der Thrombose- und Emboliefälle während der letzten Jahre beiträgt. Es bleibt zu untersuchen, welche Gasbestandteile im einzelnen die Veränderungen machen, und die Thrombosebereitschaft ist mit feineren Methoden unter besonderer Berücksichtigung des Gefäßwandfaktors noch weiterhin zu prüfen. Derartige Versuche sind im Gange.

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