Abstract
Die bei der Herstellung der Bariumphosphide erstmals angewandte Methode der Reaktion im Stahlwürfel ließ sich auch auf Strontium—Phosphor Gemische anwenden. Sie diente in Verbindung mit Hochtemperaturversuchen dazu, einen Überblick über das System Strontium—Phosphor zu gewinnen. Es ist weitgehend analog dem System Barium—Phosphor. Als Phasen wurden gefunden: “Sr2P”, Sr3P2, Sr4P3—Sr1,1P, SrP, Sr4P5 und SrP2.Die strontiumreichen Phosphide haben Schmelz‐ oder Zersetzungstemperaturen, die über denen der analogen Bariumphosphide liegen. Sr3P2, Sr4P3 und SrP sind als Pulver braun bis schwarzviolett, Sr3P2 kristallisiert isostrukturell mit Ba3P2. Auf Grund der Eigenschaften wird vermutet, daß die Bindung stärker ionogen ist als beim Bariumphosphid.Mit den Verbindungen Sr3P2 und Ba3P2 wird die Reihe der Anti‐Isostrukturen der Erdalkalimetallpniktide mit den Lanthanidenehalkogeniden um zwei Glieder erweitert; die strukturelle Verwandtschaft dieser Verbindungen wird diskutiert.

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