Abstract
Die klassische Theorie der Elektroosmose von Helmholtz und v. Smoluchowski, die aus der Vorstellung einer elektrischen Doppelschicht an der inneren Phasengrenze der Porenwandungen abgeleitet ist, versagt bei der Anwendung auf Membranen. Die neue Theorie betrachtet vielmehr die feinporigen Kapillarsysteme der Membranen in erster Näherung als homogene Elektrolyte, in denen sich teils bewegliche (austauschbare), teils unbewegliche (an die Matrix der Membran gebundene) Ionen befinden. Man wird dadurch unabhängig von der Annahme einer bestimmten Porenstruktur der Membran und gewinnt Ansätze, die auch die elektrische Leitfähigkeit und das Dialysepotential mit den elektroosmotischen Erscheinungen in Zusammenhang bringen.

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