Bestimmung von morphologischen Eigenschaften quellbarer Festkörper durch Ausschluß‐Chromatographie

Abstract
Viele technisch interessante poröse Festkörper, z. B. Ionenaustauscher oder Adsorbentien für die Katalyse, sind quellbare Polymere, d. h. die Porenstruktur hängt vom Quellmittel ab. Ein Verfahren, das auf der Methode der Ausschluß‐Chromatographie beruht, ermöglicht die Bestimmung der Porengröße und Porengrößenverteilung im gequollenen Zustand. ‐ Durch Ausschluß‐Chromatographie (AC), auch als Gelpermeation, Gelfiltration oder Molekularsieb‐Chromatographie bezeichnet, lassen sich gelöste Stoffe ‐ meist Polymergemische ‐ nach ihrer Molekülgröße trennen. Als stationäre Phase werden poröse Festkörper verwendet. Umgekehrt können durch Ausschluß‐Chromatographie die Porengrößen und andere Strukturdaten der stationären Phasen bestimmt werden. Dazu wird eine Reihe von Standards (polymeren Proben) mit bekanntem Molekulargewicht benötigt. Dieses einfache und schnelle Verfahren hat sich schon bei rigiden Festkörpern sehr bewährt; bei quellbaren Festkörpern läßt sich die Porenstruktur überhaupt nur auf diese Weise unter praxisnahen Bedingungen charakterisieren: Klassische Verfahren erfordern trockene Proben.

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