Zur tribochemischen Umsetzung von Gold und CO2mit Hilfe radioaktiver Markierung
- 1 October 1970
- journal article
- research article
- Published by Wiley in Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie
- Vol. 377 (1) , 20-28
- https://doi.org/10.1002/zaac.19703770104
Abstract
Bei tribomechanischer Beanspruchung von Gold in CO2‐Atmosphäre konnte über die radioaktive Markierung beider Phasen der unmittelbare Nachweis für eine Umsetzung zu Kohlenstoff und Goldoxid erbracht werden. Das Goldoxid wurde im IR‐Spektrum als Au2O3identifiziert. Durch diese Reaktion wird an Hand der freien Reaktionsarbeit mit einem Betrag von 90 kcal/Grammatom ein Beispiel für die durch den Bearbeitungsprozeß gelieferten hohen Energiebeträge gegeben. Diese Reaktionsarbeit übersteigt den Betrag der freien Sublimationsarbeit des Goldes von 72 kcal/Grammatom.Man kann daraus den Schluß ziehen, daß über die Tribosublimation hinaus eine Spaltung der CO2‐Molekel bzw. eine Ionisation der Goldatome in dem durch die mechanische Beanspruchung erzeugten Triboplasma erfolgen.Keywords
This publication has 5 references indexed in Scilit:
- Hochaktive Festkörperzustände durch tribomechanische BearbeitungZeitschrift für Chemie, 1968
- Über tribochemische Reaktionen einiger technisch wichtiger Metalle mit CO und CO2Zeitschrift für Chemie, 1966
- Physikalisch‐chemische Untersuchungen tribomechanischer Vorgänge (Fragestellung, Ergebnisse, Aussichten)Zeitschrift für Chemie, 1965
- Passivierende Filme und Deckschichten AnlaufschichtenPublished by Springer Nature ,1956
- Zur Oxydation des GoldesZeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, 1939