Abstract
Die bisher vorliegenden Untersuchungen über die aus dem Tröpfchenmodell des Atomkerns folgenden γ‐Resonanzen werden in folgenden Punkten ergänzt: I. Die Annahme von über das Kernvolumen konstanten Nucleonendichten wird fallengelassen. Hieraus ergibt sich eine mit A anwachsende Korrektur der Resonanzfrequenzen, wodurch deren Abhängigkeit von A nunmehr schwächer als A−1/3 ist. 2. Der Einfluß der endlichen Größe der Lichtwellenlänge auf den Wirkungsquerschnitt wird berücksichtigt. Hierzu werden die allgemeinen Eulerschen Gleichungen einer Zweiflüssigkeitsströmung aus dem Hamiltonschen Prinzip hergeleitet. Es zeigt sich, daß man im Bereich der Gültigkeit der linearisierten Bewegungsgleichungen mit einer Potentialströmung rechnen kann. Hiermit ergibt sich für die Wirkungsquerschnitte: a) Der Wert des Wirkungsquerschnittes der Dipolgrundschwingung ist praktisch gleich demjenigen, welcher sich mit der Annahme einer gegen den Kernradius großen Lichtwellenlänge ergeben hatte; b) von den Schwingungen höherer Ordnung hat als einzige die Quadrupolgrundschwingung einen merklichen Wirkungsquerschnitt, und zwar von 8% desjenigen der Dipolgrundschwingung.

This publication has 15 references indexed in Scilit: